Landesstelle für Suchtfragen Rheinland-Pfalz
Die Landesstelle für Suchtfragen Rheinland-Pfalz ist vorrangig ein Zusammenschluss der in der Suchthilfe und Suchtprävention tätigen Verbände und Institutionen. Als Fachstelle versteht sich die Landesstelle im wesentlichen als Impulsgeberin in den verschiedenen Arbeitsfeldern der Suchthilfe und Suchtprävention sowie in der Weiterentwicklung der fachlichen Qualität in diesen Bereichen.
Wesentliche Aufgaben der Landesstelle Rheinland-Pfalz sind:
- Fachliche Beratung und Unterstützung der Partner*innen
- Information und Sensibilisierung der Öffentlichkeit zum Themenkomplex Sucht
- Qualitätsentwicklung
- Erschließung und Verteilung von Fördermitteln
- Mitwirkung in länderübergreifenden Kooperationen und Projekten
Die LS-RLP ist Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesstellen (BAGLS) und arbeitet mit der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) zusammen.
Das Ziel der Landesstelle Rheinland-Pfalz ist die Förderung und Koordination präventiver, therapeutischer und rehabilitativer Maßnahmen im Suchtbereich. Dabei strebt sie einen Interessenausgleich und eine Interessenvermittlung zwischen sozialpolitischen Vorgaben, den Erwartungen der Kosten- und Leistungsträger und den Leistungserbringern (u.a. Mitgliedsorganisationen) an.
Die Wohlfahrtsverbände in Rheinland-Pfalz, die Träger von Suchthilfeeinrichtungen sind und in der Landesstelle für Suchtfragen Rheinland-Pfalz zusammenarbeiten unterhalten Suchtberatungsstellen mit Regelberatung, Fachstellen für Glückspielsucht und Fachstellen für Suchtprävention. Außerdem Fachstellen für frauenspezifische Suchtberatung, Fachstellen niedrigschwelliger Sozialarbeit in der Suchthilfe, soziotherapeutische Einrichtungen, Betreute Wohneinrichtungen, Rehabilitations- und Adaptionseinrichtungen.
In der Arbeit der Landesstelle finden sich vier Fachgruppen zu folgenden Themen: Frauen und Sucht, Migration und Sucht, Niedrigschwellige Sozialarbeit und Soziotherapie. Die Landeskoordination für die Fachkräfte im Bereich Suchtprävention und Glückspiel sind beim LSJV angesiedelt.
Sie suchen Beratung und Unterstützung?
Auf der Webseite Suchtprävention in Rheinland-Pfalz finden Sie Suchtberatungsstellen und Fachstellen für Glücksspielsucht.
Sie suchen eine Selbsthilfegruppe? In der Rubrik Selbsthilfegruppen für suchtkranke Menschen weiter unten auf dieser Seite finden Sie nützliche Links.
Leitung und Ansprechpartnerin
Anette Schilling
Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche der Pfalz e.V.
Suchtkranken- u. Wohnungslosenhilfe,
Leitung Abteilung Soziales und Freiwilligendienste
Karmeliterstraße 20
67346 Speyer
Kontakt:
Tel.: (0 62 32) 66 42 54
Mobil: (01 76) 11 66 42 54
- Schulungsangebot für Präventionsbeauftragte in Cannabis Anbauvereinigungen
- Onlineberatung DigiSucht
- Digitalisierung in der Suchthilfe
- Stationäre Suchtreha- und Adaptionseinrichtungen
- Suchtselbsthilfe
- Soziotherapeutische Einrichtungen
- AG Frauen & Sucht
- Fachstellen für frauenspezifische Suchtberatung
- AG Migration & Sucht
- AG Niedrigschwellige Sozialarbeit
- AG Soziotherapie
Am 22. März 2024 wurde das Cannabisgesetz im Bundesrat beraten und gebilligt. Das Gesetz ist, mit Ausnahme der Regelungen zu Anbauvereinigungen und zur Tilgung von Einträgen im Bundeszentralregister, am 1. April 2024 in Kraft getreten.
Gemäß § 23 Absatz 4 Satz 5 und 6 des Konsumcannabisgesetztes (KCanG) müssen Anbauvereinigungen aktiv zum Jugend- und Gesundheitsschutz beitragen und ihre Mitglieder dazu ermutigen, verantwortungsbewusst mit Cannabis umzugehen. Aus diesem Grund benennt der Vorstand jeder Anbauvereinigung einen Präventionsbeauftragten.
Der*die Präventionsbeauftragte steht den Mitgliedern der jeweiligen Anbauvereinigung als Ansprechpartner*in für Fragen der Suchtprävention zur Verfügung und gewährleistet, dass geeignete Maßnahmen zur Förderung von Jugend- und Gesundheitsschutz sowie zur Suchtprävention innerhalb der Anbauvereinigung umgesetzt werden.
Aktuell besteht in Rheinland-Pfalz noch keine Möglichkeit, eine durch das Konsumcannabis-Gesetz (KCanG) geforderte offizielle und zertifizierte Schulung zu erhalten.
Das vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) in Auftrag gegebene Mustercurriculum für die Schulung von Präventionsbeauftragten wurde fristgerecht erstellt (31. Juli). Das Mustercurriculum dient den Bundesländern als Orientierungshilfe und Empfehlung zur Konzeption der Präventionsschulungen.
Die Landesstelle für Suchtfragen Rheinland-Pfalz entwickelt derzeit auf Grundlage des Mustercurriculums ein zentrales Schulungsangebot. Auch informiert die Landesstelle über regionale Angebote der Suchthilfe.
Gern können Sie uns bei Interesse an einer Schulungsteilnahme eine Mail mit dem Betreff “CAV Präventionsschulung” senden, damit wir Sie direkt über Schulungstermine informieren können sobald diese vorliegen. Bitte senden Sie die Email an: info@liga-rlp.de und geben Sie Ihre vollständigen Kontaktdaten an (Name, Anschrift, Tel.).
Rechtliche Informationen zur Umsetzung des KCanG sowie für Cannabis Anbauvereinigungen in Rheinland-Pfalz finden Sie auf der Webseite des Landesamtes Soziales, Jugend und Versorgung:
Cannabis. Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (rlp.de)
Informationen für Cannabis Anbauvereinigungen:
Mustercurriculum:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/publikationen/details/kcang.html
Weitere Informationen:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/cannabis/faq-cannabisgesetz.html
Cannabis – Fakten für Jugendliche, Eltern, Lehrer: Cannabisprävention (cannabispraevention.de)
https://www.recht.bund.de/bgbl/1/2024/109/VO.html
Leitfaden zur Erstellung eines Jugend- und Gesundheitsschutzkonzepts für Anbauvereinigungen gemäß § 23 Absatz 6 Konsumcannabisgesetz (KCanG) (www.cannabispraevention.de)
Infoblatt Cannabis-Anbauvereinigungen (www.cannabispraevention.de)
Onlineberatung DigiSucht
Nach der Pilotphase von Oktober 2022 bis Dezember 2023 ging die digitale Suchtberatungsplattform „DigiSucht“ am 1. Januar 2024 in Rheinland-Pfalz und 12 weiteren Bundesländern in den Regelbetrieb über.
„DigiSucht“ wird vom Bundesgesundheitsministerium sowie vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz finanziert. Die fachliche Umsetzung erfolgt durch die genannten Beratungsstellen mit Unterstützung der Landesstelle für Suchtfragen bei der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz e.V..
Im geschützten und anonymen Rahmen der Plattform können Ratsuchende per Mail Kontakt mit Suchtberaterinnen und Suchtberatern aufnehmen oder Termine für den direkten Austausch per Videochat, Textmessenger oder vor Ort vereinbaren. Auf der Plattform vorgehaltene digitale Tools (z.B. Konsumtagebuch, Motivationswaage) helfen dabei, den digitalen Beratungsprozess zu strukturieren und unterstützen bei einer Verhaltensänderung.
Der Erfolg eines Beratungsangebots steht und fällt jedoch mit seiner Inanspruchnahme durch ratsuchende Betroffene und Angehörige. Gerne möchten wir Sie dafür gewinnen, das Leistungsangebot „DigiSucht“ bekannter zu machen. Unter folgender Adresse gelangen Sie zur Startseite des Beratungsportals: https://www.suchtberatung.digital
Um das Angebot zu bewerben, hat die Landeskoordination Rheinland-Pfalz eine Infokarte im handlichen Scheckkartenformat sowie Plakate (DIN A4) und Aufkleber gestaltet.
Diese können bei Frau Sarah Adam bestellt werden.
Sie haben konkrete Fragen zu DigiSucht?
Dann wenden Sie sich gerne an die Landeskoordination DigiSucht: Frau Sarah Adam (Tel. 0651 / 17036-24; E-Mail s.adam@die-tuer-trier.de) und Frau Anette Schilling (Tel. 06232 / 66 42 54; E-Mail anette.schilling@diakonie-pfalz.de) unterstützen Sie gerne.
Digitale Angebote für Menschen mit Suchtproblemen, Angehörige und Interessierte
Wir haben Ihnen hier digitale kostenlose, in der Regel auch anonym nutzbare und fachlich anerkannte Angebote zusammengestellt. Menschen mit Suchtproblemen aber auch Angehörige und Interessierte können sich auszutauschen, weitere Hilfsangebote in der Nähe finden und sich auf dem Weg aus der Sucht anfangen zurechtzufinden.
Die Kontaktdaten von Suchtselbsthilfegruppen, Suchtberatungsstellen, Reha-Kliniken Sucht oder auch Einrichtungen der Eingliederungshilfe in Rheinland-Pfalz finden Sie über die Seite des Ministeriums www.suchtselbsthilfe.rlp.de, über die Seite beim LSJV Hilfe und Beratung | Suchtprävention Rheinland-Pfalz (rlp.de) und über die Seite der LIGA Rheinland-Pfalz www.liga-rlp.de/landesstelle-fuer-suchtfragen-rheinland-pfalz.de
Die hier verlinkten Übersichten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Stationäre Suchtreha- und Adaptionseinrichtungen
Hier finden Sie Einrichtungen der stationären Suchtkliniken in Rheinland-Pfalz.
Suchtselbsthilfe
- Über folgende Portale finden Sie Adressen der Suchthilfegruppen:
Anonyme Alkoholiker Deutschland
Blaues Kreuz Landesverband Rheinland
Blaues Kreuz Landesverband Pfalz
Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe Rheinland-Pfalz
Guttempler Landesverband Rheinland-Pfalz und Saarland
Kontaktstellen und Unterstützungsangebote der Selbsthilfe in Rheinland-Pfalz
Kreuzbund Deutschland
Junge Suchtkranke in der Selbsthilfe
- AG Frauen & Sucht
- Ansprechpartner
- Angebote
Frauen konsumieren Suchtmittel isolierter, heimlicher, sie werden weniger sozial auffällig, versuchen weiterhin ihren Alltagsaufgaben in Familie und Beruf nachzukommen, ihr Leben zu organisieren und dabei den Schein nach außen zu wahren. Überproportional häufig haben Frauen in ihrer Lebensgeschichte Erfahrungen von Gewalt oder sexualisierter Gewalt gemacht.
Frauen unterscheiden sich bezüglich Ursachen und Verläufen von Suchterkrankungen sowie hinsichtlich ihrer bevorzugten Suchtmittel, Konsummuster und komorbiden Störungen. Obwohl Frauen mittlerweile je nach Suchtmittel ein bzw. zwei Drittel aller Betroffenen stellen, erreichen Beratungs- und Behandlungsangebote weniger als ein Viertel der betroffenen Frauen, wenn es keine auf Frauen und Mädchen zugeschnittenen Angebote gibt.
Um suchtmittelabhängige Frauen und Mädchen mit einem bedarfsgerechten Beratungs- und Behandlungsangebot besser zu erreichen, wurde die Arbeitsgruppe Frauen und Sucht gegründet. In dieser Arbeitsgruppe sind Fachfrauen aus unterschiedlichen Institutionen des Suchthilfesystems vernetzt, um frauenspezifische Aspekte und Angebote in die Suchtarbeit einzubringen, zu fördern und zu koordinieren.
Die Arbeitsgruppe wurde im Rahmen des rheinland-pfälzischen Fachkräfteprogramms fünf Fachstellen für frauenspezifische Suchtberatung, Suchtberatung und Prävention in Rheinland-Pfalz eingerichtet, die vom Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz gefördert werden.
Die Mitglieder der AG „Frauen und Sucht in Rheinland-Pfalz“
- engagieren und setzen sich ein für frauenspezifische und innovative Angebote im Suchtbereich,
- tauschen sich kontinuierlich über frauenspezifische Themen und Anforderungen aus den verschiedenen Arbeitsbereichen aus,
- führen regelmäßig interkollegiale Fortbildungen durch und
- setzen sich in Kooperation mit politischen Gremien, Verbandsgremien und am Arbeitsplatz für die Realisierung von frauenangemessenen Versorgungsstrukturen und Inhalten im Suchtbereich ein.
Die Sprecherin der AG nimmt regelmäßig an den Treffen der Landesstelle teil. Die Arbeitsgruppe selbst erhält keinerlei finanzielle Förderung.
Sprecherinnen der AG “Frauen und Sucht in Rheinland-Pfalz”
Martina Wirges
CV Rhein-Wied-Sieg e.V.
Heddesdorfer Str. 5
56564 Neuwied
Tel.: 02631 987567
E-Mail: wirges@caritas-neuwied.de
Anette Leiß
Median TZ Bassenheim
Hospitalstr. 16
56220 Bassenheim
Tel.: 02625 930 11
E-Mail: anette.leiß@median-kliniken.de
Alle Einrichtungen halten folgende frauenspezifischen Beratungs- und Behandlungsangebote vor:
Beratung und Vermittlung:
- Beratung und Therapie für Frauen und Suchterkrankung
- Beratung von suchtmittelabhängigen Frauen mit ihren Kindern
- Vermittlung in stationäre Entwöhnungsbehandlung
- Vermittlung in ambulante Entwöhnungsbehandlung
Frauenspezifische Gruppenangebote:
- Indikationsgruppen bei Alkoholabhängigkeit / Drogenabhängigkeit
- Indikationsgruppen bei Anorexia und Bulemia nervosa
- Ambulante Rehabilitation Sucht (ARS) für Frauen mit Alkohol- und Drogenabhängigkeit
- Indikationsgruppen „Erwachsene Kinder aus suchtkranken Familien“
- Indikationsgruppen für Frauen mit co-abhängigen Beziehungsstrukturen
Schulische Suchtprävention und Beratung:
- Workshops / Seminare zum Thema Sucht, Alkohol, Drogen, Essstörungen
- Elternabende
- Bereitstellung von Info- Materialien
- Beratungen von Schülerinnen an der Schule
- Beratungen von Lehrer/innen
- Multiplikatorenschulung
Arbeitskreise:
- Mitarbeit im Lehrer-Arbeitskreis
- Mitarbeit im AK Mädchen
- Mitarbeit beim LRT – RIGG
- Teilnahme an Koordinationssitzungen verschiedener Projekte der Landeszentrale für Gesundheitsförderung RLP (LZG)
- Teilnahme und Mitarbeit im Arbeitskreis der Mitarbeiterinnen der 5 Fachstellen für frauenspezifische Suchtarbeit unter der Leitung von Herrn Dr. Dehm (MMFJIV)
Kooperation / Netzwerke:
- Mitarbeit Runder Tisch (Gewalt in engen, sozialen Beziehungen) bzw. Mitarbeit im Arbeitskreis gegen Gewalt an Frauen
- Fachvorträge zur Suchterkrankung bei Mädchen und Frauen
- Projekte in der Gemeinde, Kindergärten, Vereinen
- Jährliche Kooperationstreffen mit substituierten Ärzten, Staatsanwaltschaft, Einrichtungen der Jugendhilfe
- Teilnahme am Netzwerk Kindeswohl
- Kooperation mit Selbsthilfe
Frauenspezifische Suchtprävention:
- Infoveranstaltungen für Frauen
- Workshops zum Thema Essstörung
- Workshops zum Thema Selbstverletzungen
- Workshops zu den Themen Mobbing und Gewalt an Schulen
- Workshops zum Thema „Achtsamkeit“ zur Selbstwertstärkung
- Multiplikatorenschulung, Workshops und Infoveranstaltungen zum Thema „Kinder aus suchtbelasteten Familien“
- Vermittlungs- und Vernetzungsangebote
- Schulungen von Personalverantwortlichen
- Schulungen von Ehrenamtlichen
- Schulungen von Institutionen der Jugendhilfe (Jugendamt, Bewährungshilfe etc.)
- Fallberatung für Mitarbeitende der Jugendhilfe
- Schulungen zum Thema “Loverboys”
Öffentlichkeitsarbeit:
- Internetauftritt
- Presseberichte, Zeitungsinterviews und Berichte zu verschiedenen Projekten und Veranstaltungen
- Artikelserien zu den frauenspezifischen Themen (Co- Abhängigkeit, frauenspezifische Konsummuster u.a.)
- Diverse Aktionen, z. B. Ausstellung zur frauenspezifischen Suchtprävention, Kunst- und Fotovernissagen in Kombination mit Diskussionsforen zu sucht- und frauenspezifischen Themenstellungen
Überregionale Zusammenarbeit mit:
- Landeszentrale für Gesundheitsförderung Rheinland-Pfalz (LZG)
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
- Frauenministerium (MFFJIV) / Sozialministerium (MSAGD)
- Deutsche Rentenversicherung Bund und Land
Fortbildungen und Supervision werden in allen Beratungsstellen durchgeführt.
Frauenspezifische Beratung:
- Internetberatung für suchtmittelabhängige Frauen und angehörige Frauen in Krisensituationen
- IPV (Intervention Prävention Verkehr) zur Vorbereitung auf die MPU für Frauen zur Wiedererlangung des Führerscheins
Frauenspezifische Gruppenangebote:
- Gruppen für abstinente Frauen mit Kindern
- Supervision von Selbsthilfegruppen für alkoholmedikamentenabhängige Frauen
- Gruppen für Kinder aus suchtbelasteten Familien
- Beratung von Selbsthilfegruppen für essgestörte Frauen
- Seminare für abhängige Frauen mit ihren Kindern
- Freizeitangebote für Mütter und Kinder aus suchtbelasteten Familien
Folgende Projekte werden regional durchgeführt:
- Kooperationsprojekt nach der Wormser Netzwerkkonzeption „Pro Kids“
- Kooperationsprojekt “girlsday”, Speyer/ Germersheim und Trier
- Fahnenaktion “NEIN zur Gewalt an Frauen”
- Mitarbeit an Projekten und Fortbildungsveranstaltungen zu Gewalt an Frauen
- Teilnahme an der Aktionswoche „Alkohol ist weniger“ der BZgA
- Schulungen „Sucht im Betrieb“ unter besonderer Berücksichtigung der frauenspezifischen Aspekte
Folgende regionalen Arbeitskreise werden wahrgenommen:
- Leitung und Koordination AK “Kinder aus suchtbelasteten Familien Worms”
- Teilnahme an den örtlichen Ak/s “Gewalt in engen, sozialen Beziehungen”
- Mitarbeit im Forum für Essstörung und den örtlichen Ak/s für Essstörungen
- Teilnahme am AK “Frauen und Arbeit”, Verbundsystem Trier
- Teilnahme am AK “Netzwerk Psychotrauma”, Trier
- Teilnahme am AK “Weiterentwicklung von frauenspezifischen Arbeitsansätzen in der Suchtarbeit von Caritas- Beratungsstellen”, Caritas-intern
- AK “Suchtprävention”, Trier / Kreis Trier-Saarburg
Aktuelles: 2019/2020
Alle Fachstellen arbeiten am Modellprojekt zur Verbesserung der Versorgung suchterkrankter Frauen mit Gewalterfahrung in Rheinland-Pfalz.
- Wir stellen uns vor
- Zielsetzungen
- Qualitätsmerkmale
- Ansprechpartner
Folgende Angebote finden Sie in allen Beratungsstellen:
- Information
- Prävention
- Beratung
- Therapie
- Nachsorge
- Vermittlung
Was macht frauenspezifische Suchtarbeit notwendig?
Frauen konsumieren Suchtmittel heimlicher und werden weniger als Männer sozial auffällig
Ihr Einstieg in den Konsum vor allem von illegalen Drogen erfolgt meist über männliche Freunde/Partner
Oft gibt es im Vorfeld der Suchtmittelabhängigkeit Erfahrungen mit (sexualisierter) Gewalt
Frauen setzen Suchtmittel oft zur Bewältigung von Rollenkonflikten ein oder zur vermeintlich besseren Anpassung oder Abgrenzung
Der Ausstieg aus der Abhängigkeit wird durch mangelnde berufliche Qualifizierung erschwert
Bestimmte Konsummuster häufen sich bei Mädchen/Frauen und erfordern eine geschlechtsspezifische Prävention
Hintergründe für Einnahme und Einsatz der Suchtmittel mit den betroffenen Frauen erarbeiten
Hilfestellung beim Umgang mit und Entwöhnung von dem Suchtmittel geben
Zum Aufbau alternativer Bewältigungsstrategien im Umgang mit Ängsten und Problemen motivieren
Frauen zur Selbsthilfe motivieren, um die Unterstützung von Frauen in ähnlichen Situationen zu erfahren
Die Selbstständigkeit und den Selbstwert von Frauen stärken
Die Wahrnehmung und den Ausdruck der Gefühle und Bedürfnisse von Frauen fördern (z.B. Körpererleben, Sexualität)
Wertschätzung durch eine Frau (Therapeutin, Beraterin) vermitteln
Konzeptionelle Verankerung eines frauenspezifischen Ansatzes in der Beratungsstelle
Ausgewogenes Geschlechterverhältnis im Team der Beratungsstelle
Spezifische Qualifizierungsmöglichkeiten, Supervision der Mitarbeiterinnen, Evaluation
Geschlechtsspezifische Öffentlichkeitsarbeit/Prävention
Rahmenbedingungen, die es auch Müttern ermöglichen, Beratungsangebote anzunehmen
Wahlmöglichkeit für Klientinnen zwischen männlichen/weiblichen Therapeuten/ Beratern
Das Angebot von Frauengruppen
Ausgewogener Anteil von Frauen und Männern bei Gruppenangeboten
Vernetzung mit anderen frauenspezifischen Angeboten
Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtkranke und Angehörige des Caritasverbandes
Heike Sohl
Renzstraße 3
67547 Worms
Tel.: 06241 20617-44 oder – 35
E-Mail: sohl@caritas-worms.de
Melanie Rippmann
Renzstraße 3
67547 Worms
Tel.: 06241 20617-44 oder – 35
E-Mail: Rippmann@caritas-worms.de
- AG Migration & Sucht
- Ansprechpartner
Häufig werden Menschen mit Migrationshintergrund nur unzureichend von Angeboten der Suchthilfe erreicht. Untersuchungen verweisen darauf, dass Menschen mit Migrationshintergrund in Suchthilfeeinrichtungen eher unterrepräsentiert sind. Auch die Unterstützung von Selbsthilfe ist bisher nur wenig auf Menschen mit Migrationshintergrund ausgerichtet.
Die Arbeitsgruppe Migration und Sucht hat daher zum Ziel, die Versorgungssituation von Menschen mit Migrationshintergrund zu verbessern, die bestehenden Angebote am konkreten Bedarf auszurichten und diese besser zu vernetzen. Durch den regelmäßigen fachlichen Austausch über Arbeits- und Lebensbedingungen von Migrant*innen sowie bestehende Hilfemöglichkeiten wird eine Verbesserung und Ausweitung des Hilfsangebotes erzielt.
Ziel des Gremiums ist es, in einem regelmäßigen Erfahrungsaustausch die bestmögliche Versorgung für suchtkranke Migrant*innen sicherzustellen.
Andrea Ehses
Caritasverband für die Diözese Trier e.V.
Dietrichstraße 30a
54290 Trier
Tel.: 0651-9493-246
E-Mail: ehses-a@caritas-trier.de
- AG Niedrigschwellige Sozialarbeit
- Ansprechpartner
Angebote niedrigschwelliger Hilfe für suchtbelastete Menschen sind integraler Bestandteil des Suchthilfesystems geworden und stellen eine notwendige und sinnvolle Erweiterung der Angebote ambulanter Beratungsdienste dar. Denn entgegen der Komm-Struktur der meisten restlichen Hilfeangebote bietet niedrigschwellige Arbeit eine hürdenfreie, unmittelbare und zeitnahe Kontaktaufnahme an. Diese erfolgt beispielsweise im Rahmen von „Street-Work“ sowie aufsuchender Sozialer Arbeit, sozialraumbezogener Arbeit oder auch sog. Kontaktläden. Konzeptionell ist niedrigschwellige Hilfe geprägt von einer akzeptierenden professionellen Haltung, was bedeutet, dass man den*die Klient*in seiner*ihrer Lebenslage akzeptiert und lebensweltnahe Hilfeansätze verfolgt, wie z. B. Schadensreduktion („harm reduction“) in Form von Spritzentausch bis hin zu Konsumräumen.
Die Zielgruppe von niedrigschwelliger Sozialarbeit in der Suchthilfe sind insbesondere Menschen mit riskantem, substanzbezogenem Konsummuster, die auf anderem Wege (noch) nicht in adäquate Hilfeangebote vermittelt werden konnten, sowie deren Angehörige und Bezugspersonen. Häufig befinden sich diese Menschen in einer prekären, existenzgefährdenden Lebenslage. Zur Zielgruppe zählen ebenfalls Klient*innen in einer Substitutionsbehandlung, die psychosozial unterstützt werden.
Eine qualifizierte niedrigschwellige Arbeit ist personal- und zeitintensiv, da sie sich hoch flexibel an den akuten Bedarfen der Klient*innen ausrichtet. Der Erhalt und der Ausbau eines flächendeckenden Netzes von niedrigschwelliger Suchthilfe sind notwendige Bedingungen für die Funktionsfähigkeit des gesamten Suchthilfesystems.
Unter dem Link Fachkräfte finden Sie Ansprechpartner*innen in Ihrer Region zum Thema “Niedrigschwellige Sozialarbeit”.
Dr. Dirk Gastauer
Therapieverbund Ludwigsmühle gGmbH
Alfred-Nobel-Platz 1
76829 Landau
Tel: 06341 5202 100
Mobil: +49 151 57821484
E-Mail: dirk.gastauer@ludwigsmuehle.de
Internet: www.ludwigsmuehle.de
- AG Soziotherapie
- Ansprechpartner
Menschen in besonderen Lebensverhältnissen mit sozialen Schwierigkeiten erfahren durch Soziotherapie ebenso Unterstützung wie chronisch mehrfachbeeinträchtigte Personen, bei denen eine Abhängigkeitserkrankung besteht. Die Soziotherapie will Ressourcen aktivieren und zur Selbsthilfe anregen. Ziel der Soziotherapie ist es für den Menschen, das Leben wieder möglichst selbstständig, eigenverantwortlich und abstinent zu bewältigen.
Die Arbeitsgruppe „Soziotherapie“ wurde 1999 gegründet und setzt sich aus Leiterinnen und Leitern soziotherapeutischer Einrichtungen in Rheinland-Pfalz zusammen.
Die teilnehmenden Einrichtungen sind:
- Median Therapiezentrum Bassenheim
- Median Therapiezentrum Germersheim
- Betreuungs- und Pflegezentrum Dürkheimer Höhe
- Zoar Rheinhessisches Diakonie-Zentrum für seelisch Behinderte, Heidesheim
- Sozialtherapie der AWO „Alter Bahnhof“ Kottenheim
- Soziotherapie der AWO „Alte Gerberei“ Bitburg“
- Soziotherapeutisches Heim Karbach
- Soziotherapeutisches Wohnheim der V.I.V.A. Albisheim
- Soziotherapie „Zum Euler“ Hillscheid
- Soziotherapeutisches Zentrum Landau
Birgit Fark
AWO Suchthilfe gGmbH Sozialtherapie „Alter Bahnhof“ Eisenbahnweg 2 56736 Kottenheim
Tel.: 02651/746948-0 Durchwahl.: 02651/746948-2
Mail: birgit.fark@awo-suchthilfe.de
Marion Mertes
AWO Suchthilfe gGmbH Soziotherapie “Alte Gerberei” Alte Gerberei 6 54634 Bitburg
Tel.: 06561-9448-150 Fax: 06561-9448-152
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